Zum zweiten Mal widmete sich der K3 Kongress im deutschsprachigen Raum der Frage, wie wir den Herausforderungen der Klimakommunikation begegnen können. Vom 24. bis 25. September 2019 trafen sich rund 500 Personen aus Wissenschaft und Praxis am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), um neue Ideen für eine wirkungsvolle Kommunikation über den Klimawandel zu diskutieren. Die Teilnahmegebühr betrug 80 Euro.
Thema des Kongresses war Klimakommunikation in Zeiten gesellschaftlicher Transformation. Der Kongress hat sich also damit beschäftigt, welche Kommunikation gesellschaftlichen Wandel befördern kann – für eine Zukunft deutlich unter zwei Grad, wie es im Pariser Klimaabkommen heißt. Im Zentrum standen die Fragen, wie wir Klimakommunikation analysieren, handlungs- und politikwirksame Klimakommunikation gestalten und Zukunftsbilder und Visionen in der Klimakommunikation einsetzen können. Analog zu diesen Fragen hatte das Programm drei Themenschwerpunkte: Klimakommunikation, Klimahandeln, Zukunftsbilder.
ReferentInnen aus dem In- und Ausland gaben einen Überblick über den Stand der Forschung. Außerdem stellte der Kongress neue Formen der Klimakommunikation und Wissensvermittlung in den Mittelpunkt und erkundete unter anderem, welche Rolle Kunst und Kultur dabei spielen können. Das Programm umfasste eine Mischung aus wissensbasierten sowie alternativen und innovative Zugängen zur Klimakommunikation.
Zu den wissensbasierten Zugängen gehörten drei Keynotes, drei Foren und Debatten mit insgesamt sechs wissenschaftlichen Impulsvorträgen sowie 19 Workshops, darunter zahlreiche mit Praxis- und Anwendungsbezug sowie ein wissenschaftlicher Workshop, wo – in Form eines Panels – aktuelle Forschungsergebnisse zur Klimakommunikation vorgestellt wurden. Zu den alternativen und innovativen Zugängen zur Klimakommunikation gehörten der Spielplatz mit einer Vielzahl interaktiver Angebote, eine meditative Morgeneinstimmung und ein Konzertintervention. Außerdem fand parallel zum Kongress ein ZukunftsLAB statt, wo jugendliche und erwachsene Change Maker basierend auf der Methode des Design-Thinkings innovative Lösungen für die Klimakommunikation erarbeiteten und diese am zweiten Kongresstag präsentierten.
Dokumentation
Inhalte
– Programmheft 2019 mit Ablauf und Beschreibung der einzelnen Formate und Veranstaltungen zum Download
– Übersicht über verfügbare Materialien wie Videos, Präsentationen, Dokumente, Berichte oder andere Formen der Nachlese zum Download
– Vorträge folgender ExpertInnen wurden per Livestream übertragen und aufgezeichnet: Prof. Dr. Dirk Baecker, Prof. Dr. Andreas Homburg, George Marshall, Prof. Dr. Irene Neverla, apl. Prof. Dr. Niko Paech, Ass.-Prof. Dr. Martin Reisigl, Prof. Dr. Elke Seefried, Dr. Eckart von Hirschhausen, Prof. Dr. Harald Welzer.
Beitragende
– Mitwirkenden des K3 Kongresses 2019
Rückblick
– Fotos vom K3 Kongress 2019
– Berichte und Presseinformationen über den K3 Kongress 2019
– Newsletter von 12/2018 bis 03/2020
Facts & Figures
– Der K3 Kongress 2019 auf einen Blick
Calls
Call for Abstracts: empirische Forschung zum Thema Klimakommunikation
In Kooperation mit der Fachgruppe „Wissenschaftskommunikation“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) gab es beim K3 Kongress 2019 ein wissenschaftliches Panel mit aktuellen Ergebnissen laufender oder abgeschlossener empirischer Forschung zum Thema Klimakommunikation. Dafür richtete sich im Vorfeld ein Call for Abstracts an alle relevanten geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Zehn ReviewerInnen haben dabei geholfen, vier von zwölf eingereichten Beiträgen für das wissenschaftliche Panel auszuwählen. Die Vortragsfolien dieser Beiträge sind in den Materialien unter WS II/5 zu finden.
Call for Participation: ZukunftsLAB
In Kooperation mit der Hopp Foundation fand parallel zum K3 Kongress 2019 ein ZukunftsLAB statt. Basierend auf der Methode des Design-Thinking haben mehr als 30 Erwachsene und Jugendliche – darunter Schülerinnen und Schüler von Fridays for Future – in sechs interdisziplinären Teams an Kommunikationsstrategien zu den Themen CO2-Preis, Fliegen sowie einem Zukunftsforum für Jugendliche gearbeitet. Interessierte und engagierte Personen konnten im Vorfeld auf den öffentlichen Call for Participation reagieren und sich für die Teilnahme am K3 ZukunftsLAB bewerben. Die Ergebnisse aus dem ZukunftsLAB wurden auf dem Kongress präsentiert und gemeinsam mit dem Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif und der Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Irene Neverla diskutiert. Weitere Informationen zu diesem Projekt sind unter ZukunftsLAB zu finden.
Konzeption und Koordination
Konzeption und Koordination des K3 Kongresses 2019 wurden vom Deutschen Klima-Konsortium (DKK) geleitet:
- Marie-Luise Beck (Geschäftsführerin)
- Dr. Stefanie Trümper (Projektleiterin K3 Kongress)
Weiter unterstützten beim DKK die Vorbereitungen des K3 Kongresses 2019:
- Antonia Scholz (Assistentin der Geschäftsführung)
- Elisabeth Weidinger (Pressereferentin)
- Johanna Hoffmann (studentische Mitarbeiterin)
Programmbeirat
Bei der Gestaltung des Programmes des K3 Kongresses 2019 waren haben folgende Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis beraten:
- Prof. Dr. Michael Brüggemann, Universität Hamburg
- Dr. Torsten Grothmann, Universität Oldenburg
- Tatiana Herda Muñoz, Die Verwaltungsmanufaktur
- Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb, Emerita Universität für Bodenkultur Wien
- Dr. Kathleen A. Mar, Institute for Advanced Sustainability Studies
- Prof. Dr. Irene Neverla, Emerita Universität Hamburg
- Ass.-Prof. Dr. Martin Reisigl, Universität Wien
- Christopher Schrader, Wissenschaftsjournalist, Hamburg
- Assoc. Prof. Dr. Franzisca Weder, Universität Klagenfurt
Fördergeber und Partner
Der K3 Kongress 2019 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.
Darüber hinaus haben weitere namenhafte Partner den Kongress unterstützt:
- Lokaler Gastgeber war das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
- Schirmherrin des K3 Kongresses war die Stadt Karlsruhe.
- Aufbau und Gestaltung des K3 Spielplatzes wurden unterstützt von den Stadtwerken Karlsruhe.
- Das künstlerische Rahmenprogramm wurde ermöglicht vom Zentrum für Kunst und Medien (ZKM).
- Die Realisierung des K3 ZukunftsLAB wurde unterstützt durch die Hopp Foundation, Medienpartner war der oekom verlag.
Wir danken unseren Partnern für ihre Verbundenheit und ihre Unterstützung bei der Planung und Realisierung eines umfangreichen und vielfältigen Programmes!